Mo 7.5.18 // 20 Uhr // Saal
Foyer-Bar ab 19 Uhr
Natur in der Literatur

Die Wurzeln der Welt

Ein Abend mit Emanuele Coccia

Moderation: Knut Cordsen (Bayerischer Rundfunk)

Wenn wir an den Ursprung des Lebens denken, denken wir an Menschen und Tiere. Und doch sind es die Pflanzen, die schon Jahrmillionen vor den Tieren und Menschen geniale Lösungen entwickelt haben, Ressourcen zu nutzen und Umwälzungen zu überstehen. Emanuele Coccia, Professor für Philosophiegeschichte in Paris, verbindet in »Die Wurzeln der Welt« (Hanser, aus dem Französischen von Elsbeth Ranke) Philosophie, Anthropologie und Botanik zur ersten modernen Philosophie der Pflanzen. Aus der Perspektive des Philosophen wird klar: Nicht nur die Vergangenheit unserer Erde liegt in der Hand der Pflanzen, sondern ebenso deren Zukunft.

»Es ist offensichtlich, dass es nur eine einzige Substanz gibt, die nicht nur allen Körpern gemeinsam ist, sondern auch allen Seelen und Geistern, und dass sie nichts anderes ist als Gott selbst. Die Substanz, von der aller Körper kommt, heißt Materie; die Substanz, von der alle Seele kommt, heißt Vernunft oder Geist. Und es ist offensichtlich, dass Gott die Vernunft aller Geister ist und die Materie aller Körper.«

David de Dinant

»This is a blue planet, but it is a green world.«

Karl J. Niklas